Gut gebrüllt, Bären: Die Tiere des „Hohen Nordens“
Haben Sie Angst vor Eisbären? Brauchen Sie nicht, zumindest nicht vor denen aus Fuldas hohem Norden! Denn die sind das Wahrzeichen des Geselligkeitsvereins Nordend.
Schon während der Kampagne 1950 erschienen auf der Bühne des Bonifatiushauses (das heutige Hotel Lenz) zwei Herren als Eisbären verkleidet, kurioser Weise im schwarzen Anzug; auf dem Rosenmontagswagen waren sie dann allerdings in einem kompletten Fell zu bewundern. Der Auftritt war so überzeugend, dass sich der Vorstand in einer Sitzung am 23. November 1950 darüber einig wurde, in der nächsten Fastnachtsveranstaltung „das Baby“ offiziell aus der Taufe zu heben.
Am 28. Januar 1951 war es schließlich soweit: Die Vorstandsmitglieder Ludwig Wehner und Albert Gerhardt waren beauftragt worden, eine Vorstellung unter dem verheißungsvollen Titel „Kostümfest mit Eisbärschau und der jüngsten Überraschung“ zu organisieren. In einem würdigen Rahmen, einer Eisbergkulisse im alten Kolpinghaus, wurde plötzlich ein Eisbärbaby in einem Korb herangefahren – das Publikum tobte und nahm die Taufe begeistert auf. – Der Eisbär als Symbolfigur des Nordends war eingeführt.
Im Jahr 1953 erschienen dann zum ersten Mal Pinguine aus Pappmaché auf dem Rosenmontagswagen. Doch bis zu deren Erwachen als „lebendige Tiere“ vergingen viele Jahre. Erst 1977 marschierten die ersten beiden Exemplare am Fastnachtssonntag beim Türkenbund im Stadtsaal ein. In den folgenden Jahren vergrößerte sich die Schar der Nordend-Tiere und bereicherte immer wieder das bunte Bild der in Fulda ansässigen Karnevalsvereine.
Die nordischen Tiere sind das Erkennungszeichen des Nordends. Unsere Eisbären und Pinguine gehören zum Nordend wie der Schnee zum Winter. Die Tiereltern Petra Michel und Jürgen Auth sind stets um das Wohl ihrer Schützlinge bedacht.
Falls wir euer Interesse geweckt haben und ihr Lust an der Fastnacht habt, dann meldet euch doch einfach unter der auf der Homepage angegebenen Adresse.